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Wir waren doch nur Kinder…

Von Jenö A. Molnár 331 Seiten Fouque Literaturverlag 2008

Welch ein Skandal, da wird ein Kind von der MP entführt und in österreichischen kinderheimen versteckt und keiner will was davon gewußt haben? Wie gut das Jenö Alpar Molnar diesen Skandal, seine Kindheit, aufgedeckt und ein Buch darüber geschrieben hat. Unglaublich was man kindern nach dem Krieg noch alles angetan hat. Nur weil er ein Kind der Liebe zwischen einem US Soldaten und seiner aus Ungarn geflohenen Mutter war? Und die österreichischen Behörden? Die haben alles mitgemacht und es sogar bewußt vertuscht, wahrscheinlich haben die nicht damit gerechnet, das Jenö Alpar Molnar eines tages ein Buch darüber schreiben wird um diesen ungeheuerlichen Skandal aufdeckt. Es ist auch bemerkenswert wie er die grausamen Zustände in den österreichischen heimen beschreibt, als wäre es erst gestern passiert. Mein Mutter fand das Buch so spannend, das sie es bis zur letzten Seite gelesen hat und hofft das der Autor auch noch einen zweites Exemplar auf den Markt bringt. Ich kann diese Buch nur jedem Empfehlen, denn es deckt schwere Menschenrechtsverletzungen an Kindern nach dem zweiten Weltkrieg auf.

Es ist zu hoffen das der Autor Jenö Alpar Molnar mit seiner Klage gegen den Staat Österreich zumindest einen Erfolg erzielt, der diese Ungerechtigkeiten in teilen wieder gut macht, wenn man hier von Wiedergutmachung überhaupt sprechen darf. Denn das was man diesen Kindern angetan hat ist niemals zu entschuldigen.

ISBN: 978-3-8372-0296-0
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