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Pauschale Entschuldigung unglaubwürdig: Papst Benedikt soll sich für eigenes Vertuschen entschuldigen

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(Wien 11.6.10 PUR) „Das ist einmal mehr eine salbungsvolle, pauschale und unspezifische Entschuldigung. Papst Bendedikt soll sich für die Vertuschungen entschuldigen, die in seiner Amtszeit als Leiter der Glaubenkongregation geschehen sind. Hier hat Hr. Ratzinger persönlich schwere Schuld auf sich geladen und zum massiven Leid Betroffener beigetragen. Wenn es ihm mit der Entschuldigung tatsächlich ernst wäre, würde er jetzt die geheimen Missbrauchs-Archive im Vatikan der Justiz übergeben. Nur so kann das unermessliche Verbrechen der Kirche an Schutzbefohlenen aufgeklärt und letztlich durch die Einschaltung der staatlichen Justiz getilgt werden. So wurde die einzige kirchenrechtliche Verurteilung in Österreich zum Thema Missbrauch gerade von der röm. kath. Glaubenskongregation wegen „Verjährung“ in zweiter Instanz aufgehoben. Ein prominentes Mitglied der damaligen Kommission war Kardinal Schönborn“ erklärt dazu Klaus Fluch, Vorstandsmitglied vom Verein Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt.