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ART TV: Schweigen und Vertuschen – Die Todsünden der katholischen Kirche

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Der Dokumentarfilm beschäftigt sich mit dem sexuellen Missbrauch im Umfeld der katholischen Kirche und untersucht die staatliche „Beißhemmung“ und die systematische Vertuschungsstrategie der Kirche. Die Aufdeckung des Missbrauchs hat die Institution Kirche in eine tiefe Krise gestürzt, da immer neue Fälle bekannt werden und die Aufklärung und Entschädigungszahlungen schleppend vorangehen. In Frankreich allein werden über 300.000 Opfer gezählt. Der Staat schaut oft weg, wenn die Täter einen weißen Stehkragen tragen, und wird von einem Sozialpsychologen als „Staatsversagen“ bezeichnet. François Devaux, selbst ein Opfer, ist einer der porträtierten Aktivisten, die sich für die Aufklärung und Unterstützung von Missbrauchsopfern einsetzen.

https://www.arte.tv/de/videos/104423-000-A/schweigen-und-vertuschen/

Missbrauch in der katholischen Kirche: Sünde ohne Sühne

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Nach dem Gutachten über Missbrauchsfälle im Erzbistum München und Freising ermittelt die Staatsanwaltschaft. Dass Benedikt XVI. nichts gewusst hat, wird bezweifelt.

Joseph Ratzinger wurde 1977 zum Erzbischof von München und Bischof von Freising in Bayern ernannt. 45 Jahre später belasten ihn Vorwürfe schwer.

Klage gegen den ehemaligen Papst Benedikt

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Die deutsche Klage wegen sexuellen Missbrauchs richtet sich gegen den ehemaligen Papst Benedikt.

Die Klage gegen einen mutmaßlich pädophilen Priester in Deutschland soll klären, ob der ehemalige Papst Benedikt und andere Mitglieder des Klerus in einem historischen Fall von sexuellem Missbrauch von Kindern schuldig waren, sagte der Anwalt des Klägers.

Die sogenannte Feststellungsklage sei zugunsten eines 38-jährigen Mannes aus dem südbayerischen Bundesland erhoben worden, der nach eigenen Angaben als Kind von einem Priester missbraucht worden sei, berichtete der BR gemeinsam mit dem Forschungszentrum Correctiv und Die Zeit wöchentlich.

Der Mann, der niemals hätte Priester werden dürfen

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Betrug und Missbrauch in den Diözesen Würzburg, Wien und Oradea

Es ist ein Fall, in dem mehrfach die Unwahrheit gesagt wurde. Im Fokus steht ein Mann, den diese Redaktion in ihren Berichten „X.“ nennt. Er ist ein ehemaliger Gastpriester des Bistums Würzburg – und ein Missbrauchstäter. Neuigkeiten gibt es seit kurzem über seine ominöse Priesterweihe in Rumänien. Auch diesbezüglich wurde vieles verschwiegen und verschleiert, einiges vertuscht.

Diesen Schluss lassen jüngste Ergebnisse einer vom Vatikan beziehungsweise der Ordenskongregation veranlassten und im März beendeten internen und nichtöffentlichen kirchenrechtlichen Untersuchung zu. Einzelheiten wurden jedoch jetzt auf Nachfrage bekannt. Dabei wurde unter anderem der Umgang mit Missbrauchsfällen im Stift Klosterneuburg bei Wien überprüft. Dort war X. in den 1990er Jahren Chorherr. Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen mehrjährige Nachforschungen dieser Redaktion, die über X. seit 2017 immer wieder berichtet und jüngst einen Podcast über den Fall produziert hat.

X. war im Bistum Würzburg für kurze Zeit – von 2000 bis 2002 – Pfarrer in einer Gemeinde im Landkreis Rhön-Grabfeld. Er wurde wegen sexuellen Missbrauchs suspendiert und zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. X. erhielt weiterhin finanziellen Unterhalt durch das Bistum Würzburg.

https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/betrug-und-missbrauch-in-den-dioezesen-wuerzburg-wien-und-oradea-der-mann-der-niemals-haette-priester-werden-duerfen-art-10779136

Sexueller Missbrauch – Das Ausmaß des Verbrechens

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Zum ersten Mal gesteht die katholische Kirche in Deutschland ein, was sie erst jahrelang vertuscht und dann weiter beschönigt hat. Zum ersten Mal ließ sie den Kindesmissbrauch in ihren eigenen Reihen flächendeckend untersuchen. Die Ergebnisse der Untersuchung liegen der ZEIT exklusiv vor. Sie zeigen: 1670 Kleriker wurden zwischen 1946 und 2014 als Missbrauchsbeschuldigte innerhalb ihrer Kirche aktenkundig. 3677 Kinder und Jugendliche wurden nach Lage der Akten mutmaßlich zu Opfern. 4,4 Prozent aller Kleriker sollen im genannten Zeitraum Minderjährige sexuell missbraucht haben. „Diese Zahl stellt eine untere Schätzgröße dar“, heißt es in einer offiziellen Zusammenfassung der Studie.

Mit anderen Worten: Hinter den wichtigsten Zahlen, die hier erhoben wurden, steht ein unsichtbares „mindestens“. Viereinhalb Jahre lang haben sieben deutsche Forscher, fünf wissenschaftliche Mitarbeiter und ungezählte Hilfskräfte Akten analysiert und Interviews geführt. Im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) sollten sie vor allem zwei Fragen beantworten: Wie groß war das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs? Welche Besonderheiten der katholischen Kirche haben die Taten und ihre Vertuschung begünstigt?

Quelle: https://www.zeit.de/2018/38/sexueller-missbrauch-bischoefe-kirche-studie/komplettansicht

Missbrauchsstudie dokumentiert Tausende sexuelle Übergriffe

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Eine neue Studie der katholischen Kirche offenbart: Mindestens 1670 Kleriker haben sich von 1946 bis 2014 an Schutzbefohlenen vergangen. Und der Missbrauch dauert offenbar noch an.

Die katholische Kirche in Deutschland hat ein massives Problem im Umgang mit sexuellem Missbrauch Minderjähriger durch Priester und Ordensleute. Dies ist das Ergebnis der MHG-Studie, dem Report eines Forschungskonsortiums der Universitäten Mannheim, Heidelberg und Gießen.

Die von der Deutschen Bischofskonferenz bestellte, streng vertrauliche Studie soll am 25. September von Kardinal Reinhard Marx in Fulda vorgestellt werden. Dem SPIEGEL liegt die Zusammenfassung der Ergebnisse vor.

Demnach wurden mehr als 38.000 Personal- und Handakten aus 27 deutschen Diözesen untersucht und ausgewertet. Für den Zeitraum von 1946 bis 2014 zählt die Studie 3677 überwiegend männliche Minderjährige als Opfer sexueller Vergehen. 1670 Kleriker werden der Taten beschuldigt.

Mehr als die Hälfte der Opfer waren zum Tatzeitpunkt maximal 13 Jahre alt. In etwa jedem sechsten Fall kam es zu unterschiedlichen Formen der Vergewaltigung. Drei Viertel aller Betroffenen standen mit den Beschuldigten in einer kirchlichen oder seelsorgerischen Beziehung.

Die vorliegenden Zahlen werden als konservative Annahme bezeichnet. „Erkenntnisse über das Dunkelfeld wurden nicht erlangt“, schreiben die Autoren der Studie: „Damit unterschätzen alle Häufigkeitsangaben die tatsächlichen Verhältnisse“.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/katholische-kirche-in-deutschland-studie-zaehlt-3677-missbrauchsopfer-a-1227688.html

700 000 Euro an Missbrauchsopfer ausgezahlt

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