betroffen.at

Warum bricht der Kirche die Basis für die Zukunft weg.

in Medienberichte, TV & Filme

Die Erzdiözese bricht neuen Österreichrekord an Kirchenaustritt.
Radiosendung „Mittagszeit“ vom 21. Jänner 013 des ORF Landesstudio Salzburg von Katharina Garzuly mit Höreranrufen und den Diskutanten Anton Bucher (Theologe) und Sepp Rothwangl (Mitbegründer der Initiative gegen Kirchenprivilegien)

Kinderrechte: UN-Vatikan Bericht nun auch auf Deutsch erhältlich

in Missbrauch, Pressemeldungen

Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt erhielt UN-Autorisierung zur Übersetzung
Massive Kritik an kirchlicher Missachtung von Kinderrechten

(Wien, NY, 24.4.14, PUR) Der UN-Bericht vom vergangenen Jänner ist nun erstmals auf deutsch verfügbar, und wurde von den Vereinten Nationen auch freigegeben. Der Bericht kritisiert mit großer Schärfe den Umgang des Vatikans mit Kinderrechten, insbesondere mit sexuellem Missbrauch durch Priester. Die UNO mahnt Papst Franziskus, eine Kommission zur Prüfung der Vorwürfe sexueller Gewalt zu schaffen. Anlass des Berichts war die Frage, ob der Vatikan die von ihm ratifizierte UN-Kinderrechtskonvention auch einhalte.

Unterzeichnerstaaten verpflichten sich dazu, alle nötigen Maßnahmen zum Schutz von Kindern zu ergreifen und die Belange der Kinder über alles andere zu stellen. Der UN-Ausschuss forderte im Jänner deswegen eine unabhängige Untersuchung aller Fälle von Missbrauch durch Priester. Der Vatikan muss klare Regeln für die verpflichtende Meldung von Vorfällen an die Polizei einführen. Dieser Bericht, der in einigen Punkten vom Vatikan als „Einmischung in wichtige Kirchenlehren (!)“ abgelehnt wurde, ist nun auf Initiative der Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt auf deutsch verfügbar.

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Die spirituellen Fallschirmjäger des Vatikan

in Betroffene berichten, Missbrauch

zeit online, 20. April 2014 von Kai Biermann

Weißer Chormantel, Dornenkrone mit weißem Schleier – Schwestern der Gemeinschaft "Das Werk" beim Gebet | © Illustration Evelyn Schubert

Weißer Chormantel, Dornenkrone mit weißem Schleier – Schwestern der Gemeinschaft „Das Werk“ beim Gebet | © Illustration Evelyn Schubert

Eine Frau sucht im Kloster des Ordens „Das Werk“ Geborgenheit. Sie findet sektenartige Strukturen, wird sexuell missbraucht und ein Opfer religiösen Fundamentalismus.

Manche reisen nach dem Abitur in die Welt, manche suchen sich eine Lehrstelle, viele studieren. Klara geht ins Kloster. Es ist das Jahr 2003. Der Krieg im Irak hat gerade begonnen, in Österreich regiert zum zweiten Mal die FPÖ mit, Arnold Schwarzenegger wird Gouverneur in Kalifornien. Für Klara ist das alles fernes Rauschen. Viel lauter ist eine Stimme in ihr, die sagt, sie sei berufen. Klara ist neunzehn Jahre alt.

Sie ist in Süddeutschland aufgewachsen, mit sechs Geschwistern und der Überzeugung, dass die Kirche Halt und Trost gibt. „Seit ich sechzehn war, wollte ich Nonne werden“, sagt sie. Heute will sie davon erzählen, um andere zu warnen. Es war ein Wunsch, an dem sie fast zugrunde ging.

Zum Artikel: www.zeit.de/

Tagungsort der Bischofskonferenz ist Beleidigung der Opfer

in Pressemeldungen

(Wien, Admont, 26.3.14, PUR) „Die Wahl des Tagungsortes Stift Admont ist für die Betroffenen kirchlicher Gewalt ein Affront und zynisch“ ärgert Sepp Rothwangl, Obmann Betroffener kirchlicher Gewalt. Zur Frühjahrsvollversammlung treffen sich die österreichischen Bischöfe ausgerechnet im Stift Admont, gegen das derzeit ein gravierender Prozess wegen sexueller Misshandlungen durch zwei Patres läuft. „Die Bischöfe treten dort zwar rührselig für den Schutz des ungeborenen Lebens auf, während das Stift Admont eine angemessene Entschädigung der dort schwer sexuell misshandelten Ex-Zöglinge ablehnt und mit Justiztricks den laufenden Missbrauchsprozess zu verschleppen versucht und die Verantwortung auf den Staat abwälzen möchte. Besonders würdelos findet Rothwangl den Umstand, dass die beiden dort anwesenden Top-Kleriker (Kardinal Schönborn und Bischof Kapellari) seit 2010 über die rituellen Vergewaltigungen von Heimkinder dort umfassend informiert waren. Trotzdem durften die beiden beschuldigten pädokrimminellen Priester im Amt bleiben. Erst kurz vor Prozessbeginn wurden die Beschuldigten dann -in allen Ehren- pensioniert.

Bischofskonferenz_Admont_2014

Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe in Stift Admont 2014
Die österreichischen Bischöfe kommen vom 24. bis 27. März 2014 in Stift Admont zu ihrer traditionellen Frühjahrsvollversammlung zusammen. www.bischofskonferenz.at

UNO: Kirche setzt Kinder “hohem Risiko” aus

in Medienberichte, Missbrauch

hpd, 6.2.2014, von Christoph Baumgarten

WIEN. (hpd) Das Kinderrechtskomitee der UNO erhebt schwere Vorwürfe gegen die katholische Kirche. Bis heute habe der Heilige Stuhl das Ausmaß an Kindesmissbrauch und struktureller Gewalt an Kindern nicht anerkannt und setze Kinder bis heute einem “hohen Risiko” aus.

Dutzende Pfarrer, die sich an Kindern vergangen haben, sind nach wie vor im Dienst, kritisiert das Kinderrechtskomitee der UNO. Und sie haben nach wie vor Kontakt zu Kindern. Die Kirche setze so “Kinder in vielen Ländern einem hohen Risiko von sexuellem Missbrauch aus”.

Es sind deutliche Worte, die das Kinderrechtskomitee der UNO in seinem Bericht an den Heiligen Stuhl richtet. Deutlich vor allem, wenn man die diplomatisch-juristische Sprache bedenkt, in der das 16-seitige Dokument geschrieben ist. Dieses Risiko, so das Komitee, sei Ergebnis der jahrzehntelangen Praxis, bekannte Kinderschänder von Pfarre zu Pfarre zu versetzen.

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Uno-Bericht zu Kinderrechten in der Kirche: Katalog der gelebten Doppelmoral

in Medienberichte, Missbrauch, TV & Filme

spiegelonline.de, vom 5.2.2014 von Barbara Hans
Die Uno kritisiert die katholische Kirche für ihren Umgang mit Kindern – insbesondere Missbrauch, Vertuschung, Züchtigung. Das Fazit: Der Vatikan schütze seinen Ruf, nicht die Rechte Minderjähriger. Der Report ist eine weltliche Abrechnung mit der kirchlichen Doppelmoral.

Hamburg – Es ist ein Aufeinanderprallen zweier Welten: Die Vereinten Nationen, gegründet, um den Weltfrieden zu sichern – und die Weltkirche, die seit jeher Sonderrechte pflegt und verteidigt, vor allem gegen einen sich wandelnden Zeitgeist. Die Vereinten Nationen haben dem Vatikan in ihrem aktuellen Bericht zu Kinderrechten ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Der Kirchenstaat sei vor allem darauf bedacht, sich selbst zu schützen – nicht aber die Kinder in seiner Obhut. Schadensbegrenzung heißt aus Sicht der katholischen Kirche demnach, Schaden von der eigenen Reputation abzuwenden.

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ZDF Morgenmagazin zum UN-Bericht gegenüber Vatikan vom 6.2.14

in Missbrauch, TV & Filme

Missbrauchsskandal: Uno wirft Vatikan mangelnde Aufklärung vor

in Missbrauch

spiegel.de, 16.1.2014

In Genf hat das Uno-Komitee für die Rechte des Kindes Vatikan-Verteter zum Missbrauchsskandal befragt. Der Kirchenstaat weigert sich, einen geforderten Bericht vorzulegen. Doch Botschafter Tomasi beteuert ein weltweit entschlossenes Vorgehen.

Genf – Das Uno-Komitee für die Rechte des Kindes hat das Verhalten des Vatikans in dem Missbrauchsskandal kritisiert, der seit Jahren die katholische Kirche erschüttert. Der Kirchenstaat müsse mehr Informationen über die getroffenen Maßnahmen zur Prävention von Kindesmissbrauch geben, forderte die Vorsitzende des Gremiums, Sara Oviedo. „Welche Änderungen beim Verhaltenskodex wurden getroffen, um sexuellen Missbrauch zu verhindern? Welche Strafen wurden gegen Priester verhängt, deren Verhalten unangemessen war?“, fragte Oviedo.
Der Vatikan weigert sich, einen vom Uno-Komitee geforderten Bericht zu Einzelheiten des Kindesmissbrauchs innerhalb der katholischen Kirche in den vergangenen Jahren vorzulegen.
Zum Artikel: www.spiegel.de

DEMO: Gegen sexuelle, psychische, physische und institutionelle Gewalt an Kindern

in Heimkinder, Missbrauch, Veranstaltungen

heimkinder-aktiv-community

Morgen, am Mi., 18. Dez. ab 15:00 findet eine behördlich angemeldete Demo gegen sexuelle, psychische, physische und institutionelle Gewalt an Kindern statt.
Dort am Standplatz der „Kardinalsfigur“ am Graben werden Stellungnahmen verlautbart.

Der Demo- Zug geht ab 16:00 vom Graben über Albertina zum Parlament.
Bitte um zahlreiche Teilnahme!

Missbrauch: Pater ab Montag vor Gericht

in Missbrauch, Prozesse

diepresse.com, 9.11.2013
Der Priester soll einem jungen Mann unter anderem K.o.-Tropfen verabreicht haben, um sich dann an ihm zu vergehen.

Am Landesgericht Wiener Neustadt muss sich ein Pater ab Montag vor einem Schöffensenat verantworten. Dem Geistlichen werden u.a. Vergewaltigung, geschlechtliche Nötigung, sexueller Missbrauch einer wehrlosen Person, Körperverletzung und beharrliche Verfolgung zur Last gelegt. Drohender Strafrahmen: fünf bis 15 Jahre Haft. Der Beschuldigte wies bisher alle Vorwürfe von sich. Weitere Verhandlungstage sind am 15., 20. und 21. November.
Zum Artikel: http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1474468/Missbrauch_Pater-ab-Montag-vor-Gericht?_vl_backlink=/home/index.do