Stift Admont: „Rituelle Vergewaltigungen von Buben“ – weiterer Betroffener meldet sich.
1 Feb, 2012 in Allgemein, Betroffene berichtenSchönborn, Kapellari und Klasnic als Mitwisser durch Sachverhaltsdarstellung schwer belastet
(Admont, Wien, 1.2.2012 PUR) Vorgestern hat ein heute 58jähriger rituelle Auspeitschungen Ende der 60er Jahre in Stift Admont durch 2 Priester beschrieben. Heute meldet sich ein weiterer Betroffener zu Wort, der im Jahr 2010 eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Graz und an die Klasnic Kommission gesandt hatte. Darin werden die Angaben von Anton F. bestätigt: „Besonders in den ersten Jahren kam es zu massivem Missbrauch und Misshandlungen mir gegenüber. Massive Schläge ins Gesicht und Auspeitschungen mit Ledergürtel am offenen Gesäß. Die Auspeitschungen erfolgten in Form sexuell-ritueller Handlungen von beiden Erziehern gemeinsam und im Privatzimmer von Pater Gebhard G. Dabei waren die Auspeitschungen ein „Vorspiel“ zum sexuellen Missbrauch. Mein Kopf wurde zwischen die Beine eines Paters geklemmt, während dieser onanierte, und der andere Pater (….) mich vergewaltigte. (….) Zusätzlich war es bei Pater Koloman V. gängige Praxis, brennende Zigaretten auf meinem Arm auszulöschen, die Narben sind bis heute gut sichtbar. Nach der Matura wurde die Belastung aus dem Missbrauch und den Misshandlungen während meiner Schulzeit in Admont so groß, dass ich mit 19 Jahren einen Selbstmordversuch unternahm und mir die Pulsadern aufschnitt. Mein Vater rettete mich in letzter Sekunde.“
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