betroffen.at

Papst nimmt Rücktrittsgesuch von US-Kardinal an

in Allgemein

Papst Franziskus hat den früheren Erzbischof von Washington, Theodore McCarrick, aus dem Kardinalsstand entlassen. Der 88-Jährige soll Priesteranwärter und Minderjährige sexuell missbraucht haben.

Franziskus nahm das Rücktrittsgesuch des prominenten US-Kardinals an. Der emeritierte Erzbischof von Washington, Theodore McCarrick, dürfe auch keine öffentlichen Ämter mehr ausführen, teilte der Vatikan mit. McCarrick habe sein Rücktrittsgesuch am Freitag eingereicht. Der 88-Jährige muss nun laut Vatikan in einem Haus bleiben, wo er ein „Leben des Gebets und der Buße“ führen solle, bis die Vorwürfe gegen ihn vor einem Kirchengericht geklärt seien.
Nach Medienberichten soll McCarrick, der von 2001 bis 2006 die Erzdiözese Washington leitete, junge Priesteranwärter zum Sex genötigt sowie mindestens zwei Minderjährige missbraucht haben. Die bisher bekannt gewordenen Vorwürfe beziehen sich auf den Zeitraum zwischen 1970 und 1990 und damit auf die Zeit vor der Ernennung McCarricks zum Erzbischof der US-Hauptstadt.
Quelle: https://www.dw.com/de/papst-nimmt-rücktrittsgesuch-von-us-kardinal-an/a-44863247
siehe auch: https://www.nytimes.com/2018/07/28/world/europe/cardinal-theodore-mccarrick-resigns.html

Nachbetrachtung zum Sommerfest geschrieben von Gabriele K.

in Allgemein, Veranstaltungen

Als der blutrote Mond über unserer Stadt aufging, nahm ich an der Jahresversammlung der „Opfer kirchlicher Gewalt“ teil. Es war ein schöner, ruhiger Sommerabend unter reifen schwarzen Trauben, ein malerischer Garten voller freundlicher und glücklicher Menschen – so schien es. Ich war dort als Pastafari-Freund, ich konnte keine Geschichten erzählen. Meine Eltern haben mich atheistisch erzogen. Ich bin nie von den langen Armen der katholischen Kirche berührt worden und wenn – es war nur ein kleiner Witz für mich. Für MICH.

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Fotos vom Sommerfest 27.7.18

in Allgemein

Es war eine wunderschöne Sommernacht! Dank an Sepp, Föni, Christian,  dem Heurigen Herrmann und der Mondfinsternis!

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Sommerfest Betroffen

in Allgemein

Am: Freitag, 27. Juli,  18:00 – 23:59
Ort: Weinbau Herrmann, 1160 Wien, Johann-Staud-Straße 51
Gastgeber: Plattform Betroffene kirchlicher Gewalt

Eintritt gratis. Konsumation auf eigene Rechnung.
Die Wirtin öffnet eigens für uns zu diesem Termin den Heurigen!

Damit wir alle Kraft für die Zukunft schöpfen, uns einander besser kennen und unserere Unterstützer schätzen, veranstalten wir ein Sommerfest an einem ganz speziellen Ort und zu einem ganz besonderen Zeitpunkt!
Ein Fest und Treffen offen für alle, die mit dem Umgang der Kirche mit ihren eigenen Verbrechen nicht einverstanden sind!

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Wirbel um Bischof Schwarz vor Wechsel nach Sankt Pölten

in Medienberichte

kurier.at, 15.6.2018
Schützte der damals zuständige Bischof in Gurk einen beschuldigten Missbrauchs-Täter?

Wenige Tage, bevor Bischof Alois Schwarz die Leitung der Diözese Sank Pölten übernimmt, gibt es Aufregung um einen Missbrauchsfall, der in seine Amtszeit als Bischof von Gurk (Kärnten) fällt.
Vom Diakon missbraucht
Der heute erwachsene J.B. wuchs in einem Kärntner SOS Kinderdorf auf. Als Ministrant griff er einmal in den Spendenkorb – mit den 20 Schilling kauft er Süßigkeiten. Der Diakon erpresste ihn daraufhin und zwang ihn zu sexuellen Handlungen. Andernfalls würde er den Platz im Kinderdorf verlieren. Die Übergriffe zogen sich über eineinhalb Jahre, mit Folgen: J.B. erkrankte seelisch, er musste in der Jugendpsychatrie Klagenfurt behandelt werden.

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Als Kind missbraucht, von der Klasnic Kommission verraten

in Missbrauch, Pressemeldungen

Schützte Bischof Schwarz den Täter?

(Klagenfurt, Moosburg, Wien, 15.6.18, PUR) Nach seiner Versetzung von Gurk nach St. Pölten holt Bischof Schwarz ein Fall von Vertuschung sexueller Gewalt ein: J.B. wuchs vom Babyalter an im Kärntner SOS Kinderdorf Moosbruck auf. Als 11jähriger Ministrant entnahm er 20 Schilling aus dem Spendenkorb, um Süßigkeiten zu kaufen. Diakon L. hatte dies beobachtet. Fortan erpresste er ihn und zwang ihn zu sexuellen Handlungen. Dabei drohte er ihm auch mit dem Verlust seines Zuhauses im SOS Kinderdorf, falls er sich wehrte.

https://vimeo.com/275124092

Anale Vergewaltigung und Drohungen
Eineinhalb Jahre lang musste er Diakon L. mit der Hand sowie auch oral befriedigen und wurde auch anal von ihm vergewaltigt. Jack.B. wurde dabei verletzt und betonte ständig, dass er dies nicht wolle. Doch der Geistliche setzte ihn unter Druck, gab ihm als Einzigen einen Fünfer in Religion und stellte ihm nach, als der Jugendliche aus Angst das SOS Kinderdorf wechselte.

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(PM) Zur Adoption gedrängt, Priester noch im Amt, Kardinal Schönborn involviert. Hinweise auf illegale Eizellenentnahme. – Das Video!

in Missbrauch, Pressemeldungen, TV & Filme

(Hollabrunn, Wien, 10.5.18) Ein Doku-Video mit schockierenden Details ihrer Lebensgeschichte hat Clara D. nun freigegeben – jene Frau, die von einem Priester zweimal geschwängert und zur Adoptionsfreigabe genötigt wurde. Denn Clara D. möchte einiges deutlich machen. Die Erzdiözese Wien leugnet zuletzt, dass Clara der kirchlich geführten Klasnic-Kommission gegenüber den Missbrauch erwähnt hat – was Clara jedoch sehr wohl getan hat, wie sie betont. Überdies seien ihr von der von Kardinal Schönborn persönlich eingesetzten Klasnic-Kommission EUR 1.500.- als „Soforthilfe“ angeboten worden. „Wir haben es hier mit einem Missbrauchsfall zu tun, der an Abscheulichkeit den Fall Groer sogar noch übersteigt. Insbesondere die vom Opfer glaubhaft geschilderte erzwungene Eizellenentnahme im Rahmen monatlicher gynäkologischer Eingriffe (könnten ein bisher nie dagewesenes Verbrechen im kirchlichem Umfeld darstellen“, so Sepp Rothwangl, Obmann der Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt. Die Plattform hat letzte Woche diesen jüngsten Kirchenskandal aufgedeckt. Zuvor hatte die Erzdiözese Wien (nachdem mehrere Medien schon recherchiert hatten), den Fall selbst bekanntgegeben müssen, dabei allerdings wesentliche Fakten ausgelassen, offensichtlich um zu verharmlosen.

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Missbrauch an Minderjähriger durch Priester ist keine “freiwillige Beziehung“

in Pressemeldungen

Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt ist schockiert von der verharmlosenden Darstellung Schönborns.
Hollabrunn, Wien (OTS) – Aus unzähligen Fällen von sexuellem Missbrauch ist die Strategie der katholischen Kirche hinreichend bekannt: Vertuschung, und falls dies nicht mehr funktioniert: Bagatellisierung und Verweigerung von Verantwortung. So geschieht es nun auch im von der Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt aufgedeckten Fall von Clara D., die von einem Priester geschwängert wurde. Mit 16 wurde sie laut ihren Angaben von Kaplan V. in der Klosterschule im Beichtstuhl zum Oralverkehr gezwungen und dann über längere Zeit missbraucht. Mit 17 war sie schwanger, da wurde sie – nach ihren Angaben – genötigt, die Zwillinge zur Adoption freizugeben.

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Als Minderjährige von Pfarrer geschwängert: Eine Frau klagt an

in Betroffene berichten, Missbrauch, Pressemeldungen

Klosterschülerin im Erziehungsheim sexuell misshandelt, verprügelt, geschwängert und zur Adoptionsfreigabe gezwungen. Kardinal Schönborn schützte den Täter – er ist bis heute in kirchlicher Jugendarbeit in Wien aktiv. Schlimmer Verdacht: Wurden Schülerinnen ohne deren Wissen Eizellen entnommen?

(Hollabrunn, Wien, 4.5.18) Clara (Name geändert) wurde schon als Kind sexualisierte Gewalt angetan. In Bulgarien geboren und von ihrem Stiefvater jahrelang misshandelt, flüchtete sie mit ihrer Mutter nach Österreich. Mit 13 kam sie nach längerem Martyrium ins Schwesternkloster Hollabrunn. Clara konnte kein Deutsch, aber alle wussten bald, dass sie sexuelle Gewalt erlitten hatte. Sie galt als Freiwild und musste –nach ihren Angaben- dem dortigen Kaplan V. sexuell zu Diensten sein. Schon bei der ersten Beichte soll er übergriffig geworden sein, erinnert sich Clara: „Der Kaplan sagte mir, dass Gott mir meine Kindersünden nur vergibt, wenn ich ihn im Beichtstuhl oral befriedige.“ So ging es dann unter Drohungen und Einschüchterungen jahrelang weiter.

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Sexuelle Gewalt in Kremsmünster: Stift lehnt jede Verantwortung ab

in Pressemeldungen, Prozesse

Verurteilter Priester habe „außerhalb der Schulzeit agiert“ und sei stets als „korrekt“ bekannt gewesen. Steuerzahler soll für den Schaden aufkommen.

(Steyr, Kremsmünster, 4.5.18, PUR) Über 30 Jahre hat „Pater Alfons“ August Mandorfer mindestens 24 Schüler im Internat des Stift Kremsmünster sexuell gefoltert und sadistisch verprügelt und wurde dafür zu einer 12jährigen Freiheitsstrafe verurteilt, die er derzeit verbüßt. Doch das Stift Kremsmünster weist jede Schuld von sich – jetzt, wo es um Schadensersatzforderungen eines ehemaligen Schülers geht, der grausamste Vergewaltigung und Schläge über sich ergehen lassen musste. In der Urteilsschrift von 2013 wurde die sexuelle Gewalt des Priesters August Mandorfer am Kläger beschrieben: „…indem er wiederholt an ihm den Oralverkehr bis zur Ejakulation durchführte, während er ihm zum Teil einen 10 bis 15 cm langen und 1 cm dicken Gegenstand in den Anus einführte und hin- und her bewegte (…) und mit seinem Penis in den Anus des Schülers einzudringen versuchte (..)“ Weiter werden „Stereowatschen“ und „sadistisch motivierte Züchtigungen mit einem Ochsenziemer“ erwähnt.

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